Am 22. Mai um 15:00
Treffpunkt: Bleiweißparkplatz
Dauer ca 2h, Anmeldung erwünscht unter container25@gmx.at, Kontakt oder +43 676 7262515
Im Stadtrundgang Nullpunkte der Gewalt in Wolfsberg setzt sich der Container 25 mit der lavanttaler Geschichte in Bezug auf die Jahreszahlen 1493 und 1934 auseinander: Die erste Zahl steht für den ersten dokumentierten „Hexenprozess“ in Österreich mit vermutlich tödlichem Ausgang, die zweite für den Juliputsch illegaler Nationalsozialisten, der nirgends so lange anhielt wie im Lavanttal. Beide kann man als Nullpunkte verstehen; als Referenz für eine kritische Vermessung der Verfolgung und Gewalt gegen Frauen, Jüdinnen und Juden, Andersdenkende, Andersgläubige und Anderslebende. Von diesen Punkten aus werden Verknüpfungen zu aktuellen, gesellschaftlichen Fragen hergestellt.
Release Projektbuch
Zum Stadtrundgang erscheint ein Buch, das den Spaziergang durch die lavanttaler Geschichte und die Stadt Wolfsberg festhält. Das Buch führt durch alle 10 Stationen mit Illustrationen und Texten, Angaben zu den Quellen und einem Glossar zu wichtigen Begriffen. Neben inhaltlichen Exkursen, etwa zu Anti-Katholizismus und Nationalsozialismus in Kärnten oder den verschwörungsideologischen Parallelen zwischen Antisemitismus und dem „Hexenwahn“, findet sich auch eine Chronologie der „Hexenprozesse“ im Lavanttal.
Das Buch ist bei den Stadtrundgängen und auf Anfrage erhältlich. Spendenvorschlag: 10€
1 Lobisserfresken - NS-Kunst im Lavanttal
2 Reckturm - Gerichtsbarkeit und Verfolgung von „Hexen“ in Wolfsberg
3 Gedenktafel Rathaus - Opfer der NS-Gewalt & Vernichtung
4 „Judenstein“ - Christlicher Antisemitismus im Mittelalter
5 Bezirkshauptmannschaft - Juliputsch 1934 im Lavanttal
6 Bahnhof - Franz Novak: Lavanttaler Nationalsozialist und „Fahrdienstleiter des Todes“
7 Schloss Bayerhofen Lavantmuseum - Reformation und Gegenreformation im Lavanttal
8 Lavantmuseum - Antifaschistischer Widerstand im Lavanttal
9 Lagerstadt - Drei Lager (1914/1939/1945) und der „Russenfriedhof“
10 Kriegerdenkmal - Österreichische Erinnerungspolitik: Gedenkkultur in Stein gemeißelt?
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